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Ausländische Arbeiter bei BMW

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französisches BMW-Werbeplakat 1941Der Einsatz ausländischer Arbeitskräfte bei BMW-Allach begann nach dem Frankreichfeldzug ab Dezember 1940. Das Unternehmen warb dafür mehrsprachig in den besetzten Gebieten in eigens eingerichteten „Arbeitsämtern“ für Facharbeitskräfte. Man hoffte damit, den Fachkräftemangel kompensieren zu können, der durch den Einzug der deutschen Belegschaft zur Wehrmacht entstanden war.
Am 9. Juli 1941 beantragte die BMW Flugmotorenbau GmbH den Bau von drei Wohnbaracken an der Dachauer Straße für Fremdarbeiter. Der Ausländeranteil an der Belegschaft (Gefolgschaft) bei den Lohnempfängern (Arbeiter und Arbeiterinnen) wuchs von Ende 1940 bis Dezember 1942 von 5.000 auf etwa 8.200 Personen. Damit stieg in Allach der Fremdarbeiteranteil bis Ende 1942 auf 60 % der Gesamtbelegschaft (ca. 9.600 Personen). Auf das Werk München-Allach bezogen bildeten bis Dezember 1941 Polen, Italiener, Ukrainer und Franzosen die Hauptgruppen. Als sich ab Herbst 1942 kaum mehr Fremdarbeiter meldeten, ging man dazu über, fehlende Fach- durch Zwangsarbeiter, sowjetische Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge zu ersetzen. Der ursprüngliche Plan, das BMW-Werk Allach in ein KZ-Werk umzuwandeln, lies sich allerdings nur teilweise verwirklichen.
Mit dem Bau des KZ-Außenlagers Dachau-Allach ab Oktober 1942 stieg die Zahl der Zwangsarbeiter schrittweise von Januar 1943 bis Herbst 1944 von über 1.000 auf bis zu 5.700 in Zwangsarbeit gehaltenen KZ-Häftlinge. Sie arbeiteten in zwei Schichten wöchentlich an 6 Tagen bis zu 70 Stunden Woche. Die ab dem Sommer 1944 zusätzlich eingesetzten 800 jüdischen KZ-Häftlinge aus dem O.T.-Lager Allach-Karlsfeld arbeiteten fast ausschließlich im BMW-Baukommando.

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