öü"; ?> Überleben - Krankheit - Invalidentransporte - Überleben - Krankheit und Invalidentransporte

Klaus Mai

URL: kz-dachau-allach.de/?Haeftlingseinsatz_und_Lagerbetrieb___Ueberleben_-_Krankheit_und_Invalidentransporte

Ein Häftling berichtete: „Während meines Aufenthaltes im Lager Dachau - Kommando Allach wog ich 38,5 kg. Ich war am Ende meiner Kräfte. Kollegen sagten mir jedoch, ich solle mich nicht in das Revier begeben, denn ich könnte dort ermordet werden. Von den Erzählungen anderer Häftlinge erfuhr ich, dass Häftlinge im Revier durch Injektionen von Leicht-Benzin und Phenol getötet werden - diesbezüglich kenne ich weder die Namen der Opfer noch irgendwelche Einzelheiten. Unter den Häftlingen kursierte das Gerücht, dass im Dachauer Lager der Plan von Massentötungen von Häftlingen vorhanden war. Es wurde auch davon gesprochen, dass die Entscheidung zur Ermordung von Häftlingen durch Spritzen vom Lagerkommandanten selbst getroffen wurde.“

Wer ernsthaft länger (mehr als 3 Monate) krank wurde und im O.T.-Lager blieb, galt als nicht mehr „einsatzfähig“. Häftlinge aus Allach berichten über eine Selektion durch den Lagerarzt Dr. Hintermayer. Mehrfach wurden 1943/44 nicht mehr einsatzfähige Häftlinge zu einem „Invalidentransport“ (Aktion 14 f 13) zusammengestellt, über Dachau nach Auschwitz oder Hartheim (bei Linz in Österreich) gebracht und dort ermordet.

Vernichtung durch Arbeit wird hier in fünf Punkten definiert: