öü"; ?> Der BMW-Hallenbunker: Über 120 jüdische Opfer in 2 1/2 Monaten - Der BMW-Hallenbunker

Klaus Mai

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"BMW-Hallenbunker" - Bunkerbaustelle 7. Mai 1945Die größte Baustelle des BMW-Flugmotorenwerks war ab dem Frühjahr 1944 die „BMW-Bunkerhalle“ mit einer geplanten Grundfläche von ca. 32000 qm. Die seit März 1943 zunehmenden Luftangriffe auf München drohten die kriegswichtige Flugmotorenproduktion lahmzulegen. Der Bunker war für die Elektrongießerei und den Zusammenbau der Motoren vorgesehen. Züge und LKWs sollten direkt in den Bunker zum Be- und Entladen einfahren können, die bis zu zwei Meter dicken Außenwände und drei Meter dicken Stahlbetondecken gegen die zunehmenden alliierten Bombardements schützen. Für den Bau mussten riesige Mengen an Stahl, Kies und Zement herangekarrt werden. Für den Betonkies war von den KZ-Häftlingen ein eigener Gleisanschluss von der umliegenden Kiesentnahmestelle „Moll-See“ (Karlsfelder See) an die Baustelle verlegt worden. Am 18. April 1944 einigten sich SS, BMW und O.T. mit dem „Jägerstab“ und dem Speer-Ministerium über die endgültige Bauausführung und -leitung. In Zusammenarbeit mit BMW und ohne die O.T. hatte die SS die Oberbauleitung übertragen bekommen. Der Codename für den Bunker lautete „Walnuß„“. Ein KZ-Häftling berichtete: Wir „mussten Luftschutzbunker für Zweigbetriebe der Bayerischen Motorenwerke bauen. In meiner Gruppe haben ungefähr 100 Häftlinge gearbeitet. Wir mussten Zement für den Bau der Bunker herbeischleppen. In der Organisation Todt arbeiteten auch Leute aus westeuropäischen Ländern. Das Essen war ungenügend und die Häftlinge infolgedessen unterernährt.“ Dieses Strafkommando galt unter den Häftlingen als „Todeskommando„ und wurde auch nach der Firma als „Dyckerhoff-Kommando“ bezeichnet.