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Klaus Mai

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Werbebüro der deutschen Arbeitsverwaltung zur Einstellung von Fremdarbeitern in Deutschland in Paris 1941
Freiwillig nach Deutschland gekommene Arbeitskräfte mit Arbeitsverträgen, die u.a. aus Frankreich, Niederlande, Belgien, Weißrussland, Polen, Tschechien oder Serbien stammten. Sie wohnten in Lagern, konnten ihre Arbeitsstätten nach „Feierabend“ verlassen und ihre Freizeit außerhalb der Wohnlager verbringen. BMW beschäftigte im Werk Allach mehrere tausend Fremdarbeiter. Sie wohnten u.a. in den Lagern Karlsfeld, Ludwigsfeld und im Würmlager, waren aber auch "Privat" untergebracht.
Doch wie wurde aus dem Fremdarbeiter ein KZ-Häftling? Fehlte ein Fremdarbeiter mehrfach unentschuldigt am Abeitsplatz, wurde er auf Vorschlag des BMW-Personalchefs Dr. Max Wrba mit Zustimmung des Betriebsrates mehrere Tage in das "Arbeitslager Moosach" überstellt. Half das nichts, wurde er in das Konzentrationslager Dachau eingewiesen. Auch die Forderung nach der Einlösung bei der Einstellung gegebener schriftlicher Versprechen konnte zur Einweisung in ein Konzentrationslager führen. Auch kleinere Vergehen wie "mehrfaches zu Spät kommen" am Arbeitsplatz wurden bei Fremdarbeiter drakonisch bestraft. Die Bestrafung reichte vom "Lohnabschlag" über die Kürzung der Essensrationen (weniger Lebensmittelmarken) bis Arbeitslager und KZ-Haft. Dies war bei BMW-Allach gängige Praxis.
 
Letzte Bearbeitung: 29.11.2023, 22:55